Barrierefreie Schrankensysteme
 
Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Unser Antrieb

Für Menschen im Rollstuhl, Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen mit unsicherem Gang können Schranken auf Wald- und Feldwegen gar nicht mehr oder nur mit großer Mühe oder verschmutzt passiert werden. Das war der Auslöser dafür, eine barrierefreie Lösung zu entwickeln und dadurch ein großes Stück Mobilität für die Gesellschaft wieder zurück zu gewinnen.

Bei der Entwicklung der Lösung standen Anforderungen wie Nachhaltigkeit, Flexibilität sowie ein breiter Anwendungsbereich mit gleichzeitig geringen Aufwänden im Vordergrund. Die Lösung musste einfach und robust sowie lokal vor Ort montierbar sein und sollte im Gegensatz zur Aufstellung einer neuen Schranke deutlich schneller und kostengünstiger sein.

Das neuartige, barrierefreie Schrankensystem zeichnet sich im einfachsten Fall dadurch aus, dass der Querbalken an einer beliebigen Stelle durch einen nach oben gerichteten Bogen unterbrochen wird, unter dem ein Mensch mit Beeinträchtigungen hindurch gehen oder fahren kann.

 

Eingebauter Mobilitätsbügel


Der Bogen ist im Standard rund gebogen, hat eine Durchgangsbreite von einem Meter und eine Höhe von etwa 110 cm. In Addition zur Höhe des Querbalkens wird eine Durchgangshöhe von insgesamt mehr als 180 cm erreicht. Der Bogen kann bei beliebigen Schrankentypen wie beispielsweise bei Wandschranken oder Drehschranken zum Einsatz kommen. Mit den Universaladaptern kann der Bogen bei eckigen oder runden Querbalken einfach nachgerüstet werden.

Grundsätzlich können aber beliebige Formen der Durchfahrt (z.B. eckig, rund, trapezförmig) sowie Abmessungen angefertigt werden. Es wäre sogar möglich, den Bogen mit einem Verschluss auszustatten, der im Verlauf des Querbalkens integriert oder als Kassette angebracht ist. Dieser könnte z. B. mit dem Euro-Schlüssel kombiniert werden.

Unter Nachhaltigkeitsaspekten wird der Mobilitätsbogen in der Regel an vorhandene Schranken angebracht. Somit müssen vorhandene Schranken nicht ersetzt sondern brauchen nur "umgerüstet" werden. Auch hier kann der Bogen beliebige Formen haben. Der Bogen wird dann mit form- oder kraftschlüssigen Adaptern montiert, die innen- oder außenliegend gefertigt werden können. Es ist auch möglich, neue Schranken von Anfang an mit dem Bogen auszuliefern.

Ein großer Vorteil dieses Systems ist, dass es allen Personengruppen nutzt. Nun können auch z. B. Fußgänger, Fahrradfahrer, und Eltern mit Kinderwagen diese Schranken einfacher passieren. Radfahrer müssen dazu aus Sicherheitsgründen allerdings absteigen. Die somit ausgestatteten Schranken sorgen demzufolge für eine höhere Sicherheit, denn die schmutzigen und rutschigen Trampelpfade neben den Schranken entfallen, sodass auch ältere Menschen oder Menschen mit anderen Behinderungen die Schranken zukünftig sicher passieren können.


 Nun können auch Kinderwagen "babyeinfach" unter der Schranke durchgeschoben werden.


Und auch den Fahrradfahrern nutzt dieses Schrankensystem.


Auch Fußgänger werden älter!


Da dieses System so viel Selbstbestimmtheit, Gesundheit und Wohlbefinden für Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Behinderungen ermöglichen kann, sollte das System so schnell wie möglich flächendeckend eingesetzt werden.

Der Patentantrag für dieses flexible und nachhaltige Schrankensystem wurde bereits gestellt.

Die Schranken und Nachrüstsätze unterschiedlicher Bauart bestehen aus hochwertigen Materialien und sind rostfrei. Selbstverständlich sind die Bügel mit gelber Reflexfolie der Leistungsklasse RA1 beschichtet. Somit sind die Schranken sowohl aus der Entfernung, bei schwierigen Lichtverhältnissen und in der Dunkelheit sehr gut zu erkennen.


  

Da eine Schranke im Bereich von Wald- oder Feldwegen - unabhängig von der Bauart - ein nicht arttypisches Hindernis darstellt, muss seitens der Betreiberin darauf hingewiesen werden. Um dieser Pflicht nachzukommen, werden unsere Mobilitätsbügel mit entsprechenden Hinweisschildern ausgeliefert. Auch die Hinweisschilder sind mit RA1-Reflexfolie ausgestattet und haben die Maße 600 x 400 mm auf 3 mm starker Aluplatte.


Beispiel Hinweisschild


Du kannst Dir wahrscheinlich gut vorstellen, was das für ein Gefühl ist, wenn Du als Mensch mit Beeinträchtigungen wieder auf den Wegen unterwegs sein kannst, die Du vorher als Fußgänger ganz selbstverständlich genutzt hast - Passanten haben mir beim Passieren von Tränen in den Augen, Gänsehaut und riesiger Freude berichtet.

Pure Freude beim Passieren des ersten Prototyps


v. l. Forstamtsleiter Hofheinz, Bürgermeister Göllner, Marasek, Schlosser Schmidt, Bürgermeister Hofmann